AKTUELLES 12 05.03.2021
Liebe Freundinnen und Freunde,
das Projekt
Frauen-Reden - Frauen reden
ist mit dem Live-Beitrag von Christiane Gibiec sehr schön angelaufen;
er kann nun auf unserer Webseite aufgerufen werden unter:
https://no10-kultursalon.jimdofree.com/frauen-reden-frauen-reden/
Wir freuen uns auf die nächsten Livestreams:
am 7. März um 16:00 Uhr mit Anja Liedtke
am 11. März um 18:00 Uhr mit No10 kultursalon
am 15. März um 16:00 Uhr mit Angelika Zöllner.
Zum 08. März gibt es einen Extra-Beitrag auf der Webseite.
Heute - am 5. März - denken wir auch noch an ein großes Jubiläum:
Die Geburtstagsfrau war zwar nur 150cm groß, aber wir begehen ihren
150-sten Geburtstag!
Für Rosa Luxemburgs sozusagen relativistischen Pazifismus mag folgendes Zitat stehen: “Wir sind der Auffassung, daß Kriege nur dann und nur so lange geführt werden können, als die arbeitende Volksmasse sie entweder begeistert mitmacht, weil sie sie für eine gerechte und notwendige Sache hält, oder wenigstens duldend erträgt. Wenn hingegen die große Mehrheit des werktätigen Volkes zu der Überzeugung gelangt – und in ihr diese Überzeugung, dieses Bewußtsein zu wecken ist gerade die Aufgabe, die wir Sozialdemokraten uns stellen –, wenn, sage ich, die Mehrheit des Volkes zu der Überzeugung gelangt, daß Kriege eine barbarische, tief unsittliche, reaktionäre und volksfeindliche Erscheinung sind, dann sind die Kriege unmöglich geworden – und mag zunächst der Soldat noch den Befehlen der Obrigkeit Gehorsam leisten!"
Verteidigungsrede am 20. Februar 1914 vor der 2. Strafkammer des Landgerichts Frankfurt (Main). In: Reden. Hrsg. Günter Radczun, Verlag Philipp Reclam jun., Leipzig 1976
In ihrer jahrelangen Gefängnishaft zeigen sich andere Seiten: „Und ich lächle im Dunkeln dem Leben, wie wenn ich irgendein zauberhaftes Geheimnis wüsste, das alles Böse und Traurige Lügen straft und in lauter Helligkeit und Glück wandelt. Und dabei suche ich selbst nach einem Grund zu dieser Freude, finde nichts und muss wieder lächeln über mich selbst. Ich glaube, das Geheimnis ist nichts anderes als das Leben selbst; die tiefe nächtliche Finsternis ist so schön und weich wie Sammet, wenn man nur richtig schaut. Und in dem Knirschen des feuchten Sandes unter den langsam schweren Schritten der Schildwache singt auch ein kleines schönes Lied vom Leben - wenn man nur richtig zu hören weiß.“
Rosa Luxemburg, aus einem Brief aus dem Gefängnis, zit.n. Frieling, Simone: Rebellinen, Berlin 2018, S. 48
(1)
In diesem Sinne seid herzlich gegrüßt von
Felicitas und Herbert
(1) Seit ihrer Ermordung am 15. Januar 1919 ist über Rosa Luxemburg viel Richtiges und viel Falsches gesagt, ihr Name auch missbraucht worden. Eine Sendung in der Mediathek des Deutschlandfunks bietet einen differenzierenden Überblick: LANGE NACHT über Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. 27.02.202, Autoren:Tobias Barth, Lorenz Hoffmann, Hartmut Schade (167:30 min)
AKTUELLES 11
25.02.2021
Liebe Freundinnen und Freunde,
seit unseren letzten Mitteilungen ist schon wieder einige Zeit vergangen; wir hoffen, Ihr seid frohen Muts und guter Dinge. Vielleicht können wir dazu auch ein wenig beitragen, denn wir starten ein neues Projekt:
Frauen-Reden - Frauen reden
Schon lange beschäftigt uns die weibliche Perspektive in vielfältigen Zusammenhängen.
Ein neuer Impuls zu unserem Vorhaben war die Entdeckung des Buches
So here I am - Speeches by Great Women to Empower and Inspire von Anna Russell.
(Dt. Wenn nicht ich, wer dann ? - Große Reden großer Frauen). Hier fanden wir Texte und Lebensbeschreibungen von uns bis dahin völlig unbekannten, großartigen Frauen wie z.B. von Sojourner Truth oder Huda Sha’arawi.
Weiterhin stießen wir u.a. auch auf die Kriegstagebücher der schwäbischen Friedensaktivistin und Feministin Anna Haag.
In unserem Projekt geht es um redeartige Texte von Frauen - seien sie nonfiktional (etwa autobiografisch oder politisch) oder fiktional.
An mehreren Salon-Abenden sollen Darbietungen zu folgenden Schwerpunkten stattfinden:
Historische und politische Reden
(z.B. aus der oben genannten Sammlung oder auch Ton- bzw Videoaufzeichnungen )
Fiktionale Frauenmonologe aus der Literatur
(wie z.B. von Ingeborg Bachmann, Christa Wolf, Christine Brückner, Carol Ann Duffy oder Franca Rame u.a.).
Texte von schreibenden Frauen aus dem Wuppertaler Umfeld,
von ihnen selbst gelesen.
Zur Zeit sind ja leider noch keine Präsenzveranstaltungen möglich. Daher haben wir beschlossen, eine lockere Folge von etwa zwei wöchentlichen Lesungen einzeln bei uns sozusagen im „Studio“ durchzuführen und über’s Internet „lebendig zu strömen“ (livestream). Dort ist auch ein Chat eingerichtet. Sie können danach auch über YouTube aufgerufen werden.
Wir freuen uns sehr, den ersten Vorlesetermin anzukündigen:
Am 3. März um 15 Uhr
liest die Wuppertaler Schriftstellerin
Christiane Gibiec
„Mein Schreiben“.
Über die folgenden Lesungen werden wir euch in Kürze und fortlaufend informieren
Seid herzlich gegrüßt und bleibt gesund !
Felicitas und Herbert
Hier gehts zu unseren sämtlichen YouTube-Beiträgen bzw. insbesondere zum jeweiligen livestream:
AKTUELLES 10
02.12.2020
Liebe Freundinnen und Freunde,
wir wünschen euch allen eine gute vorweihnachtliche Zeit !
Klickt mal auf der Homepage1 des Kultursalons auf adventskalender !
Dort öffnet sich jeden Tag ein neues Fenster
von uns für euch.
Habt Spaß!
Herbert und Felicitas
AKTUELLES 9
14.11.2020
Liebe Freundinnen und Freunde,
wir freuen uns sehr darüber, dass von unseren geplanten Veranstaltungen noch vor den verschärften Corona-Einschränkungen stattfinden konnten:
Leider mussten alle anderen angekündigten Veranstaltungen ausfallen. Wir hoffen, sie möglichst alle nachholen zu können.
Darüber hinaus planen wir - noch ohne Termine angeben zu können:
theaterabend
Sławomir Mrożek: Striptease mit Hans Werner Otto und Stefan Otto
buchvorstellung
Dieter Jandt: Im Tal und darüber hinaus.
Spielereien, Spekulationen, Gedankensprünge in der
Stadt
mit Dieter Jandt und dem Fotografen Guntram Walter
Die beiden fortlaufenden Reihen
philosophie
sowie
quanten und andere rätsel
hoffen wir, baldmöglichst wieder aufnehmen zu können.
Sobald wir Genaueres sagen können, melden wir uns.
Seid herzlich gegrüßt und bleibt gesund !
Felicitas und Herbert