rückblick

2021


AKTUELLES 22        31.12.2021 

 

Ihr Lieben,

eigentlich hätten wir unseren Neujahrsgruß vom letzten Jahr wieder verwenden können, denn die Zeiten der Maskierung dauern an. Stattdessen gehen wir noch weiter zurück ins Jahr 2013 und nehmen euch mit ins Kunsthaus Bregenz zur Ausstellung von Dora García. Unsere damaligen Worte sind für uns ein hoffnungsvoller Gedankensprung in zukünftige Zeiten.

In diesem Sinne wünschen wir euch eine gute Landung im neuen Jahr !

 

Eure
Felicitas und Herbert

 

Ein Moment des Glücks

 

 

Stimmung von Freiheit und Aufbruch,

diese stills aus der Performance von Dora García betrachtend

 

Immer neue Begegnungen

mit der Freude

an Bewegung

Körper

Raum

Gestaltung

Sprache

Spiegelung

 

Aus Bildern des Vergangenen

speisen wir die Lust

auf Schritte ins Zukünftige

 


AKTUELLES 18                                         08.10.2021
 

 

Liebe Freundinnen und Freunde,

wir freuen uns sehr darüber, dass Präsenzveranstaltungen im No10 kultursalon (mit Vorsichtsmaßnahmen) nun wieder möglich  sind.

 

Wir setzen die schon begonnenen Reihen fort:

Das  Projekt „Frauen reden“ im bekannten livestream-Format;

die Philosophierrunde „Zeit zu denken“ mit Andreas Steffens (live);

„Quanten und andere Rätsel“ (live).

Einzelveranstaltungen: siehe unten.

Wir freuen uns, wenn wir uns bei der einen oder anderen Veranstaltung  wieder begegnen und wünschen euch bis dahin eine gute Zeit!

Eure

Felicitas und Herbert

 

Für alle Veranstaltungen bitten wir um eure Anmeldungen per email: info@No10-kultursalon-wichlinghausen.de 
(in Ausnahmefällen Tel. 0202 506870)

 

Zum Rückblick:
Der Mitschnitt der Buchvorstellung Buchvorstellung "Von Engels gelernt?"
am 1.7. in No10 Kultursalon kann aufgerufen werden:
https://www.youtube.com/watch?v=Fi9s4qioI10&list=PLKdEHq3Lmi4YhypmlqLFacH2aVnRcCsdO

23. Oktober 2021 um 19 Uhr
Theateraufführung
„Striptease“  Einakter von Sławomir Mrożek

Mit Stefan und Hans Werner Otto 

Kontrabass: Barbara Jansen. 

Mitarbeit: Bénédicte Billiet

Zwei Herren treffen in einem Raum aufeinander. Sie haben keine Ahnung, wo sie sind.

Auch nicht, wer oder was sie überhaupt dazu gebracht hat, hierher zu kommen.

Die Tür steht noch offen. Sollten sie nicht schnell wieder hinausgehen?

Darüber muss man erst mal reden. Aber gründlich. 

 

 30. und 31. Oktober 2021

WOGA 

Als No10 kultursalon  beteiligen wir uns wieder mit einer Ausstellung an der Veranstaltung

WUPPERTALER OFFENE GALERIEN UND ATELIERS

Wir sind dabei mit Arbeiten von Lily Heisig und aus dem No10 kultursalon. Dabei gibt es Überschneidungen mit dem Beitrag vom vorigen Jahr, der wegen der Pandemie kaum wahrgenommen werden konnte. 

 

11. November 2021,  20 Uhr

Im Tal und darüber hinaus
eine Lesung mit Dieter Jandt
Fotos von Guntram Walter

„Dies sind 25 meist kurze, unzusammenhängende Texte aus dem Tal:
Beobachtungen, Vermutungen, Geschichten und kleine Spielstücke.

Ich betrachte diese Stadt als eine sehr beschreibenswerte, in ihrer Vielfalt, mit all ihren Brüchen, Kontrasten, mit ihren scheinbar unstimmigen Bildern und urigen Figuren. Und dennoch war es mir immer wieder ein Anreiz, auf die Hügel zu steigen, um zu sehen, was es sonst noch zu entdecken gibt, jenseits des Tals.

Eine Lesung mit Fotos von Guntrum Walter, der sich monatelang in der Stadt umgetan und daraus ein Buchprojekt entwickelt hat.“ (Dieter Jandt)

 

 

18. November 2021, 19 Uhr

„Lasset uns darum  d e n k e n !

Zurückdenken! Nachdenken! Vorausdenken! Umdenken!“

 

Ein Abend zum Leben und Wirken von  Anna Haag (1888-1982)

Die Stuttgarter Schriftstellerin und Politikerin Anna Haag (1888-1982) hat durch ihren wesentlichen Beitrag zur Einführung des grundgesetzlichen Rechts auf Kriegsdienstverweigerung Bedeutung erlangt; sie führte von 1940 bis 1945 ein geheimes Tagebuch, in welchem sie die Verhältnisse im nationalsozialistisch beherrschten Deutschland und die Kriegsereignisse aus ihrer unmittelbarer Erfahrung, aber auch kritisch reflektierend und oft sarkastisch kommentierend widerspiegelt. Da sie dabei aus ihrer oppositionellen Haltung keinen Hehl macht, war dies ein gefährliches Unterfangen. Sie tarnt daher ihre Aufzeichnungen als Schulhefte und versteckt sie im Kohle- und Kartoffelkeller ihres Hauses in Stuttgart-Sillenbuch. Nach einer schwierigen Publikationsgeschichte wurden sie erst 2021 vollständig herausgegeben.

 


AKTUELLES 17                                         06.08.2021  Hiroshimatag

 

Some say the world will end in fire,
some say in ice.
From what I tasted of desire
I hold with those who favor fire.
But if it had to perish twice
I think I know enough of hate
to say that for destruction ice
is also great
and would suffice.

Robert Frost (1874-1963)

Manche sagen, die Welt werde in Feuer untergehen,/manche sagen in Eis./ Davon, was ich von Begierde geschmeckt habe,/halte ich es mit jenen, die Feuer favorisieren./Aber wenn sie zweimal untergehen müsste,/denke ich, dass ich genug von Hass weiß/ um zu sagen, dass zum Zerstören Eis/auch großartug ist/und genügen würde. (F.M.)

 

 

Liebe Freundinnen und Freunde,

mit den täglichen Nachrichten von Feuer und Wasser wird die Metaphorik dieses Gedichts von 1920 für uns in besonderer Weise angereichert und aktuell. Dies lässt darüber nachdenken, wie die psychischen und sozialen Momente von Begierde und Hass nicht nur auf die Gesellschaft, sondern letztlich auch auf den physischen Zustand des Planeten wirken können.

Wir schreiben euch von unserem sommerlichen Aufenthalt in Westirland, wohin wir zufällig gerade noch vor den großen Fluten in Deutschland gelangt sind. So haben wir nur aus der Ferne die Katastrophe mitbekommen. Vor allem zwei Familien aus unserem Freundeskreis hat es sehr schwer getroffen. Dazu kam dann auch noch der große Chemieunfall in Leverkusen. Wir hoffen sehr, dass Ihr mit euren Lieben persönlich unbehelligt geblieben seid. Schock und Sorge bedrängen uns wohl alle; selbst hier in unserer Nachbarschaft sind die Menschen entsetzt, wenn sie die Nachrichten und Bilder sehen. 

Auf dem Hintergrund all dessen stellt sich für uns die Frage, ob unser kleines Projekt No10 kultursalon nicht eine belanglose oder gar beschwichtigende Spielerei sei. Unter diesem Aspekt haben wir unsere bisherigen Aktivitäten nochmals kritisch angeschaut:

  • Die Philosophiereihe des Kultursalons hat Andreas Steffens vor zwei Jahren mit Betrachtungen zur prekären Weltsituation begonnen, was dann bald mit der Corona-Pandemie an Aktualität gewann. Dass wir es jetzt mit weiterem drastischen Geschehen zu tun haben, gibt diesem Diskurs tragischen Rückenwind. Zwischen den Polen eines verzweifelten Fatalismus (Wolfgang Hildesheimer u.a.) einerseits und eines zukunftsorientierten Prinzip Verantwortung (Hans Jonas) andererseits haben wir einige Wege des Denkens und möglichen Handelns erkundet und diskutiert. 
  • In unserer Zeitzeugenreihe zum 8. Mai 1945 gaben Berichte aus der Perspektive damaliger Kinder Einblicke in den historischen Moment der formellen Beendigung des 2. Weltkriegs. Diese persönlichen Dokumente stellen das Erleben und Leiden von Kindern in einer Katastrophenzeit dar. 
  • In der Reihe zum Engelsjahr sind implizit Verbindungen zu Not und Elend im Frühkapitalismus gegeben, explizit wurde über heutige politische Bewegungen in Südamerika berichtet, die sich für ein menschenwürdiges Leben einsetzen. 
  • In dem Projekt Frauen reden reicht in den Beiträgen die Bandbreite der Herausforderungen, mit denen die Autorinnen konfrontiert waren, von privaten bis zu weltgeschichtlichen Erschütterungen. Die Frauen haben verschiedene Wege geschildert, sich diesen Situationen zu stellen. Das kann Mut und Hoffnung geben.

Bei den Anstrengungen, die wir unter dem Begriff Kultur unternehmen, bewegen wir uns suchend zwischen den Polen des „Schönen, Wahren, Guten“ und der „Schlechtigkeit der Welt“. Es geht uns zunächst um Aufklärung und Reflexion. Hannah Arendts Maxime „Ich will verstehen“ ist schon ein hohes Ziel. Bei ihrer Gegenüberstellung von vita activa und vita contemplativa kann unser Schwerpunkt nur auf Letzterem liegen. Dies bedeutet jedoch keineswegs passives Zuschauen, vielmehr hoffen wir, dass unser Projekt mittelbare Wirkungen hat.

In diesem bescheidenen Sinne stellen wir jetzt die nächsten Aktivitäten und Termine vor und hoffen, gerade auch durch eure Beteiligung und Resonanz  die verschiedenen Sichtweisen, Standpunkte und Handlungsoptionen weiter zu klären.

 

 

Wir wollen die schon begonnenen Reihen fortsetzen:

 Das  Projekt „Frauen reden“ und die Philosophierrunde

„Zeit zu denken“ werden im Oktober weitergeführt.

Auch die „Quanten und andereRätsel“ werden wir wieder aufgreifen.

 

Einige Veranstaltungen können wir schon mit Termin ankündigen:

3. September 2021 um 17 Uhr
Buchvorstellung
„Der Tag, an dem ich Engels begegnete ...“

Es handelt sich um die Vorstellung eines besonderen Buchprojektes zum Engels-Jubiläum 2020.

Studierende des Faches Geschichte der Bergischen Universität, Studierende des Bergischen Kollegs Wuppertal, die das Abitur auf dem Zweiten Bildungsweg absolvieren, Schülerinnen und Schüler der Oberstufe des Ganztagsgymnasiums Johannes Rau sowie aus der Stadt Engels in Russland haben an einem Projekt

„Kreatives Schreiben an und über Friedrich Engels

teilgenommen. Das unter der Leitung von Beatrix Burghoff und Prof. Dr. Wolfgang Heinrichs durchgeführte Projekt wurde historisch und schriftstellerisch begleitet von Professoren, Lehrerinnen, Schriftsteller*innen und Mitarbeiter*innen des „Zentrums für Stadtgeschichte und Industriekultur“ (MIK) sowie des Wuppertaler Stadtarchivs.

Aus den vielen eingereichten Ergebnissen entstand ein Buch, zu dessen Präsentation Sie herzlich eingeladen sind! Sie erwartet u.a. die Vorstellung einzelner Texte des Bandes durch die jungen Autorinnen und Autoren.

Im Anschluss werden Initiator*innen und Mitwirkende an dem Projekt in einem Gespräch mit dem No10 kultursalon weitere Auskünfte geben.

Die Veranstaltung findet in Form eines zoom-meetings statt.
Hier die Verbindungsdaten:

https://uni-wuppertal.zoom.us/j/99839879335?pwd=cVhCQ1NWM3NuNGk2RXlCQ3d0QXZ0dz09

Meeting-ID: 998 3987 9335

Passwort: HatEQLr1

 

Der Link zum Buch lautet:

 

http://elpub.bib.uni-wuppertal.de/edocs/dokumente/fba/geschichte/publikationen/engels/dtadieb.pdf

 

 

 

 

23. Oktober 2021 um 19 Uhr
Theateraufführung
„Striptease“ 
 Einakter von Sławomir Mrożek

Mit Stefan und Hans Werner Otto 

Kontrabass: Barbara Jansen. 

Mitarbeit: Bénédicte Billiet

 

Zwei Herren treffen in einem Raum aufeinander. Sie haben keine Ahnung, wo sie sind. Auch nicht, wer oder was sie überhaupt dazu gebracht hat, hierher zu kommen. Die Tür steht noch offen. Sollten sie nicht schnell wieder hinausgehen? Darüber muss man erst mal reden. Aber gründlich. 

 

 

30. und 31. Oktober 2021

WOGA 

Als No10 kultursalon  beteiligen wir uns wieder mit einer Ausstellung
an der Veranstaltung
WUPPERTALER OFFENE GALERIEN UND ATELIERS

 

19. November 2021, 19 Uhr

„Lasset uns darum  d e n k e n !

 Zurückdenken! Nachdenken! Vorausdenken! Umdenken!“

 

Ein Abend zum Leben und Wirken von  Anna Haag (1888-1982)

Die Stuttgarter Schriftstellerin und Politikerin Anna Haag (1888-1982) hat durch ihren wesentlichen Beitrag zur Einführung des grundgesetzlichen Rechts auf Kriegsdienstverweigerung Bedeutung erlangt; sie führte von 1940 bis 1945 ein geheimes Tagebuch, in welchem sie die Verhältnisse im nationalsozialistisch beherrschten Deutschland und die Kriegsereignisse aus ihrer unmittelbarer Erfahrung, aber auch kritisch reflektierend und oft sarkastisch kommentierend widerspiegelt. Da sie dabei aus ihrer oppositionellen Haltung keinen Hehl macht, war dies ein gefährliches Unterfangen. Sie tarnt daher ihre Aufzeichnungen als Schulhefte und versteckt sie im Kohle- und Kartoffelkeller ihres Hauses in Stuttgart-Sillenbuch. Nach einer schwierigen Publikationsgeschichte wurden sie erst 2021 vollständig herausgegeben

 

  

11. November 2021,  20 Uhr

Im Tal und darüber hinaus
eine Lesung mit Dieter Jandt
Fotos von Guntram Walter

„Dies sind 25 meist kurze, unzusammenhängende Texte aus dem Tal:
Beobachtungen, Vermutungen, Geschichten und kleine Spielstücke.

Ich betrachte diese Stadt als eine sehr beschreibenswerte, in ihrer Vielfalt, mit all ihren Brüchen, Kontrasten, mit ihren scheinbar unstimmigen Bildern und urigen Figuren. Und dennoch war es mir immer wieder ein Anreiz, auf die Hügel zu steigen, um zu sehen, was es sonst noch zu entdecken gibt, jenseits des Tals.

Eine Lesung mit Fotos von Guntrum Walter, der sich monatelang in der Stadt umgetan und daraus ein Buchprojekt entwickelt hat.“ (Dieter Jandt)

 

 

Wir freuen uns, wenn wir uns bei der einen oder anderen Veranstaltung  wieder begegnen und wünschen euch bis dahin eine gute Zeit!

Eure

Felicitas und Herbert


Wie schon mitgeteilt, hat das Wuppertaler soziokulturelle Zentrum LOCH uns eingeladen, unser Theatertück

Franz Kafka: Ein Bericht für eine Akademie 

im Rahmen der Reihe digital stage zu spielen, worüber wir uns sehr freuen! 

Es ist als livestream am 29. Juni um 20 Uhr zu sehen; dieser kann dann über die Webseite des LOCH aufgerufen werden:;

https://loch-wuppertal.de

 

Das gesamte aktuelle Programm des LOCH, insbesondere mit weiteren Abenden des Formats digital stage, findet sich auf facebook: 

https://www.facebook.com/LOCHLOCHLOCHLOCH/posts/192193686244534

 


AKTUELLES 16                                                                                                                                       19.06.2021 

 

Liebe Freundinnen und Freunde,

wir freuen uns, euch in diesem heißen Coronasommer manche Dosis coolen Kulturstoffs anbieten zu können, weiterhin - aber immerhin - digital, mit zoom, per stream … 

Drei Gastbeiträge gehören noch zum Engelsjahr, zwei eigene sind Fortführungen schon bestehender Projekte.

 

 

Buchvorstellungen

  1. Von Engels gelernt? Linke Utopien und emanzipatorische Praxis in Lateinamerika

von Matei Chihaia/ Klaus Heß/ Peter Imbusch (Hrsg.) Wuppertal 2021

 

Das Buch zeichnet die vielfältigen Anregungspotenziale und verschlungenen Wege des Marxismus/Engelsismus in Lateinamerika nach. Es enthält Beiträge einer internationalen Konferenz zum 200. Geburtstag von Friedrich Engels. Die Autorinnen und Autoren fragen nach den Spuren von Engels in Lateinamerika, fragen nach der Theorie und Praxis des Sozialismus in unterschiedlichen Ländern, nach der Bedeutung für Partizipations- und Emanzipationsprozesse, nach möglichen Gründen für das wiederholte Scheitern sozialistischer Regierungen auf einem konfliktreichen Kontinent und nach den Perspektiven, die linke Utopien in Zeiten der COVID 19-Pandemie bieten. mehr.

Am 1. Juli um 19 Uhr findet im No10 kultursalon die Buchvorstellung durch das Informationsbüro Nicaragua statt. Klaus Heß führt ein in das Buch und stellt ausgewählte Beiträge im Videoformat vor. Im Anschluß diskutieren wir mit den Teilnehmenden.

 

1.Juli.2021 19:00 Uhr


https://zoom.us/j/97838390378?pwd=L25mMnVpQnlLUEU1RXNCVFJad1BnZz09

Meeting-ID: 978 3839 0378

Kenncode: 555733

 

 

 

 

2. „Der Tag, an dem ich Engels begegnete …“ -ein besonderes Buchprojekt zum Engelsjubiläum - vorgestellt von Beatrix Burghoff und Prof. Dr. Wolfgang Heinrichs

Studierende des Faches Geschichte der Bergischen Universität, Studierende des Bergischen Kollegs Wuppertal, die das Abitur auf dem Zweiten Bildungsweg absolvieren, Schülerinnen der Oberstufe des Ganztagsgymnasiums Johannes Rau sowie Schüler*innen aus der Stadt Engels in Russland haben an einem Projekt „Kreatives Schreiben an und über Friedrich Engels“ teilgenommen. 

Der Termin steht noch nicht fest.

 

 

Vortrag

 

Engels und die Religion von Professor Dr. Wolfgang Heinrichs, Uni Wuppertal

 

Wir sind gespannt und freuen uns auf diesen Vortrag!

 

8. Juli 19:00 Uhr Die Sitzung wird ab 18:45 Uhr freigegeben.

 

https://uni-wuppertal.zoom.us/j/97404909696?pwd=SmNoekJCNktFQVIzS01uaXZMS0lrZz09

Meeting-ID: 974 0490 9696

Passwort: iVuMwn64

 

 

 

Theatervorstellung

Franz Kafka: Ein Bericht für eine Akademie
Spiel: Herbert Gerstberger, Regie: Felicitas Miller

Das Wuppertaler soziokulturelle Zentrum LOCH hat uns eingeladen, unser Stück im Rahmen der Reihe digital stage zu spielen.

Es wir im livestream am 29. Juni um 20 Uhr zu sehen sein. Die genauen Einwahldaten geben wir noch bekannt; sie können auch über die Webseite des LOCH aufgerufen werden: https://www.loch-wuppertal.de

 

 

In der Philosophie-Reihe „Zeit zu denken“ mit Andreas Steffens 

findet am 2. Julil um 19 Uhr wieder eine Zoom-Konferenz statt. 

 

Wer daran teilnehmen möchte, teile uns dies bitte per E-Mail-Nachricht mit, damit wir euch jeweils den Link senden können.

 

Herzliche Grüße von

Felicitas und Herbert


AKTUELLES 15

13.05.2021 

 

Liebe Freundinnen und Freunde,

hier unsere Neuigkeiten:

 

1. in den kommenden Wochen laden wir euch zu zwei neuen livestream*-
Beiträgen im Rahmen des Projekts Frauen-Reden - Frauen reden ein.

Am Montag den 17. Mai um 19 Uhr könnt Ihr Bénédicte Billiet erleben.
Die aus Frankreich stammende Tänzerin lebt seit 1981 in Wuppertal und war Mitglied der Compagnie Pina Bausch.
Wir sind sehr gespannt darauf, was sie uns unter dem Titel

                                 Sieben Jahre nach dem ersten Lächeln

über Momente ihres Lebens, ihre Erfahrungen und Einsichten berichten wird.


Am Donnerstag den 27. Mai um 19 Uhr lesen wir eigene Texte:
Felicitas Miller: Um ein Haar
Herbert Gerstberger: Experimente mit meiner Weiblichkeit

*livestream-link:

  https://www.youtube.com/channel/UCoVvr5beAYB5HSt4nKcktGA

 

Alle gespeicherten Beiträge findet Ihr weiterhin auf unserer Webseite
https://no10-kultursalon.jimdofree.com/frauen-reden-frauen-reden/

 

 

Ein Termin für die Präsentation der Musikerin Birgitt Theiss steht noch nicht fest; wir bleiben dran.

  

 

2. Dieter Jandts Autorenlesung vom 28. April aus seinem noch nicht veröffentlichten Roman Das Haus an der Grenze ist auch auf unserer Webseite unter kultur in zeiten von corona verfügbar.

https://no10-kultursalon.jimdofree.com/kultur-in-zeiten-von-corona/

 

 

3.  In der Philosophie-Reihe „Zeit zu denken“ mit Andreas Steffens 

findet am 20. Mai ab 19 Uhr die vierte Zoom-Konferenz statt. 

 

Wer daran teilnehmen möchte, teile uns dies bitte per E-Mail-Nachricht mit, damit wir euch jeweils den Link senden können. 

 

 

4.  Die im vorigen Newsletter (AKTUELLES 14) angekündigte Fortsetzung der Engels-Reihe kommt ganz sicher noch rechtzeitig vor der Revolution!!

 

 

5. Übrigens, der No10 kultursalon ist (mit Bild !) in der Zeitung ! 

Ja, wir freuen uns außerordentlich über Hermann Schulz’ ganzseitigen

Artikel in der Stadtteilzeitung DER SAND. Vielen herzlichen Dank!

Besonderen Dank auch an Uwe Peter!

 

 

 

 

 

Dieses tolle Blatt - „unentgeltlich & unbezahlbar“ - ist  auch online verfügbar unter https://www.yumpu.com/de/document/read/65550904/der-sand 

 

 

 

 

Herzliche Maiengrüße von

Felicitas und Herbert


AKTUELLES 14

26.04.2021 

 

Liebe Freundinnen und Freunde,

wir freuen uns, euch zu unserem kleinen Frühlingsstrauß einzuladen.
Schon am Mittwoch geht es weiter mit einer Buchvorstellung!

  1. Das Projekt Frauen-Reden  - Frauen reden geht weiter!

Die bisherigen sieben Beiträge können weiterhin auf unserer Webseite aufgerufen werden unter:

 

https://no10-kultursalon.jimdofree.com/frauen-reden-frauen-reden/

 

Ein neuer livestream-Termin*:

 

Am  30. April um 20:00 Uhr

mit der Tanzpädagogin und Performerin Gerlinde Lambeck.

Sie erzählt, wie sie ihrem Stern gefolgt ist.

 

 

Zwei weitere Beiträge sind schon verabredet:

mit der Tänzerin Bénédicte Billiet und 

der Musikerin Birgitt Theiss;

Genaue Informationen  folgen bald.

  

2.  In der Philosophie-Reihe „Zeit zu denken“ mit Andreas Steffens 

findet am 6. Mai ab 19 Uhr die dritte Zoom-Konferenz statt. 

 

Wer daran teilnehmen möchte, teile uns dies bitte per E-Mail-Nachricht mit, damit wir euch jeweils den Link senden können.

 

3. Buchvorstellung mit Dieter Jandt am 28. April um 18:00 Uhr

Dieter Jandt liest per livestream* aus seinem noch nicht veröffentlichten Roman:

Das Haus an der Grenze

Die Handlung des Romans spielt in Thailand am Goldenen Dreieck, aber auch in den angrenzenden Nachbarländern Laos, Myanmar und im Südwesten von China.

 

4.  Des weiteren soll im Mai die Engels-Reihe fortgesetzt werden 

(siehe AKTUELLES 3 vom 19.01.2020, Autorenlesung aus dem Sammelband Arbeiten am Widerspruch) .

Wir hoffen, dass wir zum Engels-Jubiläum noch zwei Veranstaltungen anbierten können (digitial oder live): 

 

  1. Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Heinrich: Engels und die Religion 

 

(2) Buchvorstellung: Der Tag, an dem ich Friedrich Engels begegnete. Ergebnisse einer Kreativwerkstatt der Universität Wuppertal und des Bergischen Kollegs, Hrsg. von Beatrix Burghoff und Wolfgang Heinrich

 

 

Herzliche Grüße von

Felicitas und Herbert

 

 

 

*livestream-link:

  https://www.youtube.com/channel/UCoVvr5beAYB5HSt4nKcktGA


AKTUELLES 13

26.03.2021 

 

Liebe Freundinnen und Freunde,

noch immer im Pandemiemodus - trotzdem machen wir im No10 kultursalon weiter, notgedrungen mit online-Projekten:

 

Das Projekt 

Frauen-Reden  - Frauen reden

geht weiter!

 

 

Die bisherigen Beiträge - 

von Christiane Gibiec, Anja Liedtke, Margret Sohn und Angelika Zöllner - können weiterhin auf unserer Webseite aufgerufen werden unter:

 

https://no10-kultursalon.jimdofree.com/frauen-reden-frauen-reden/

 

 

 

 

Ein neuer Beitrag - der Mitschnitt einer Zoom-Konferenz von fünf Frauen  -

ist von morgen, 27. März 18 Uhr an auch dort zu finden:

 

Frauen in Corona-Zeiten:  

Erschöpft und empört - 

Erzählungen von sorgenden berufstätigen Müttern

 

von Adelheid Biesecker und Uta von Winterfeld

mit Charlotte Horras, Louisa Lucas und Annika Rehm.

 

 

 

 

 

 

Weiterhin freuen wir uns, die nächsten Livestreams anzukündigen:

 

am  28. März 17:00 Uhr 

Hung-min Krämer mit Gedanken zum Thema 

 

am  31. März 17:00 Uhr

Mersiha Ekič:Das war schön“

 

 

und:

 

In der Philosophie-Reihe „Zeit zu denken“ mit Andreas Steffens 

findet am 8. April eine Zoom-Konferenz statt. 

 

Wer daran teilnehmen möchte, teile uns dies bitte per E-Mail-Nachricht mit, damit wir euch jeweils den Link senden können.

 

 

 

Wir freuen uns über eure Gedanken, Kommentare und sonstige Rückmeldungen. Gerade die Zoom-Konferenz „Frauen in Corona-Zeiten“ könnte vielleicht dazu anregen.

 

 

Herzliche Grüße von

Felicitas und Herbert


Exkurs zum 8. März 2021

 

 

 

BROT

 

UND

 

ROSEN

 


AKTUELLES 12                                                                                                                                                                                                

05.03.2021 

 

Liebe Freundinnen und Freunde,

das Projekt 

Frauen-Reden  - Frauen reden

ist mit dem Live-Beitrag von Christiane Gibiec sehr schön angelaufen; 

er kann nun auf unserer Webseite aufgerufen werden unter:

https://no10-kultursalon.jimdofree.com/frauen-reden-frauen-reden/

 

 

Wir freuen uns auf die nächsten Livestreams:

 

am   7.  März um 16:00 Uhr  mit Anja Liedtke

am  11. März um 18:00 Uhr  mit No10 kultursalon

am  15. März um 16:00 Uhr  mit Angelika Zöllner.

 

Zum  08. März  gibt es einen Extra-Beitrag auf der Webseite.

 

Heute - am 5. März - denken wir auch noch an ein großes Jubiläum:

Die Geburtstagsfrau war zwar nur 150cm groß, aber wir begehen ihren 

 

150-sten Geburtstag!

Für Rosa Luxemburgs sozusagen relativistischen Pazifismus mag folgendes Zitat stehen: “Wir sind der Auffassung, daß Kriege nur dann und nur so lange geführt werden können, als die arbeitende Volksmasse sie entweder begeistert mitmacht, weil sie sie für eine gerechte und notwendige Sache hält, oder wenigstens duldend erträgt. Wenn hingegen die große Mehrheit des werktätigen Volkes zu der Überzeugung gelangt – und in ihr diese Überzeugung, dieses Bewußtsein zu wecken ist gerade die Aufgabe, die wir Sozialdemokraten uns stellen –, wenn, sage ich, die Mehrheit des Volkes zu der Überzeugung gelangt, daß Kriege eine barbarische, tief unsittliche, reaktionäre und volksfeindliche Erscheinung sind, dann sind die Kriege unmöglich geworden – und mag zunächst der Soldat noch den Befehlen der Obrigkeit Gehorsam leisten!" 

Verteidigungsrede am 20. Februar 1914 vor der 2. Strafkammer des Landgerichts Frankfurt (Main). In: Reden. Hrsg. Günter Radczun, Verlag Philipp Reclam jun., Leipzig 1976

 

In ihrer jahrelangen Gefängnishaft zeigen sich andere Seiten. „Und ich lächle im Dunkeln dem Leben, wie wenn ich irgendein zauberhaftes Geheimnis wüsste, das alles Böse und Traurige Lügen straft und in lauter Helligkeit und Glück wandelt. Und dabei suche ich selbst nach einem Grund zu dieser Freude, finde nichts und muss wieder lächeln über mich selbst. Ich glaube, das Geheimnis ist nichts anderes als das Leben selbst; die tiefe nächtliche Finsternis ist so schön und weich wie Sammet, wenn man nur richtig schaut. Und in dem Knirschen des feuchten Sandes unter den langsam schweren Schritten der Schildwache singt auch ein kleines schönes Lied vom Leben - wenn man nur richtig zu hören weiß.“

Rosa Luxemburg, aus einem Brief aus dem Gefängnis, zit.n. Frieling, Simone: Rebellinen, Berlin 2018, S. 48

 

 

In diesem Sinne seid herzlich gegrüßt von

 

Felicitas und Herbert 


AKTUELLES 11

25.02.2021

 

Liebe Freundinnen und Freunde,

seit unseren letzten Mitteilungen ist schon wieder einige Zeit vergangen; wir hoffen, Ihr seid frohen Muts und guter Dinge. Vielleicht können wir dazu auch ein wenig beitragen, denn wir starten ein neues Projekt:

 

Frauen-Reden - Frauen reden

 

Schon lange beschäftigt uns die weibliche Perspektive in vielfältigen Zusammenhängen.

Ein neuer Impuls zu unserem Vorhaben war die Entdeckung des Buches

So here I am - Speeches by Great Women to Empower and Inspire von Anna Russell.

(Dt. Wenn nicht ich, wer dann ? - Große Reden großer Frauen). Hier fanden wir Texte und Lebensbeschreibungen von uns bis dahin völlig unbekannten, großartigen Frauen wie z.B. von Sojourner Truth oder Huda Sha’arawi.

Weiterhin stießen wir u.a. auch auf die Kriegstagebücher der schwäbischen Friedensaktivistin und Feministin Anna Haag.

 

In unserem Projekt geht es um redeartige Texte von Frauen - seien sie nonfiktional (etwa autobiografisch oder politisch) oder fiktional.

 

An mehreren Salon-Abenden sollen Darbietungen zu folgenden Schwerpunkten stattfinden:

 

Historische und politische Reden

(z.B. aus der oben genannten Sammlung oder auch Ton- bzw Videoaufzeichnungen )

 

Fiktionale Frauenmonologe aus der Literatur

(wie z.B. von Ingeborg Bachmann, Christa Wolf, Christine Brückner, Carol Ann Duffy oder Franca Rame u.a.).

 

Texte von schreibenden Frauen aus dem Wuppertaler Umfeld,

von ihnen selbst gelesen.

 

Zur Zeit sind ja leider noch keine Präsenzveranstaltungen möglich. Daher haben wir beschlossen, eine lockere Folge von etwa zwei wöchentlichen Lesungen einzeln bei uns sozusagen im „Studio“ durchzuführen und über’s Internet „lebendig zu strömen“ (livestream). Dort ist auch ein Chat eingerichtet. Sie können danach auch über YouTube aufgerufen werden.

 

Wir freuen uns sehr, den ersten Vorlesetermin anzukündigen:

 

Am 3. März um 15 Uhr

liest die Wuppertaler Schriftstellerin

Christiane Gibiec

„Mein Schreiben“.

 

Über die folgenden Lesungen werden wir euch in Kürze und fortlaufend informieren

 

Seid herzlich gegrüßt und bleibt gesund !

Felicitas und Herbert

 

 






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andreas steffens – die zu rettende welt

Nach einem dreißigjährigen künstlichen Koma kehrt die Ökologie angesichts der dramatischen Auswirkungen des Klimawandels ins allgemeine Bewusstsein zurück. Der Ton ist apokalyptisch. Erneut geht die Parole um von der „Rettung der Welt“.
Um was genau aber handelt es sich dabei? Was kann, was muss gemeint sein, wenn von der „Welt“ geredet wird? Welche Welt ist zu retten? Welche muss gerettet werden, und welche kann gerettet werden?

Unter allen tatsächlichen und selbsternannten Experten kommen in der aktuellen Diskussion die ältesten für diese Fragen nicht zu Wort: Philosophen bleiben ungefragt und schweigen. Das ist ebenso erstaunlich wie verständlich. Mit der Verwissenschaftlichung der Philosophie zu einem akademischen Fach verabschiedeten sie sich mit dem Verzicht auf Metaphysik von ihren ältesten Fragestellungen. Seitdem kommt die Welt bei ihnen nicht mehr vor. In drei Sitzungen im kultursalon erörtert der Philosoph Andreas Steffens diese Problematik anhand von Zeugnissen aus der Musik, der Literatur und der Bildenden Kunst. In Wuppertal vor allem als Kunsttheoretiker und –vermittler bekannt, genießt er als Kulturanthropologe wachsendes Renommee. Seit zwei Jahrzehnten widmet er sich einer Philosophie der „Weltaufmerksamkeitt“. In deren Zentrum steht die Idee des „Unverfügbaren“: von Natur aus ist der Mensch für sein Dasein in der Welt am mangelhaftesten ausgerüstet. Die Welt wirkt im Menschen ebenso stark wie er in ihr. Indem wir die natürlichen Bedingungen unseres Lebens erfüllen, können wir nicht anders, als die Welt durch ihre Nutzung zu verändern. Unsere Existenz beruht auf dem Paradox, schonen zu müssen, was wir brauchen müssen. Literatur Andreas Steffens, Rückkehr zur Welt, in: ders., Christine Pries, Wilhelm Schmid, Hg., Nach der Postmoderne, Düsseldorf 1992 Andreas Steffens, Philosophie des 20. Jahrhunderts oder Die Wiederkehr des Menschen, Leipzig 1999 Andreas Steffens, Ontoanthropologie. Vom Unverfügbaren und seinen Spuren, Wuppertal 2011 Andreas Steffens, Die Narbe oder Vom Unerträglichen. Versuch über Unglück, Wien 2017 Andreas Steffens, Landgänge. Mensch und Meer, Wien 2019

Um Anmeldung wird gebeten. Da die Teilnehmerzahl räumlich begrenzt ist, wird besonders gebeten, zeitig mitzuteilen, wenn eine Teilnahme trotz Anmeldung nicht möglich sein sollte.

Email: H_Gerstberger@web.de  Tel. 0178 / 285 78 13
Email: andreassteffens@gmx.net  Tel. 0152 / 09 81 67 31

farewell and welcome –
am handschlag der jahrzehnte
wandern wir durch diese zeiten
alle hand in hand

Liebe Freundinnen und Freunde,

an diesem Jahreswechsel und in diesen Zeiten wünschen wir euch – uns allen – eine gute Verteilung von erhellendem Licht und erquickendem Schatten im persönlichen Leben.

Aber sowohl zuviel Licht als auch Schatten können ja im größeren Zusammenhang auch bedrohlich sein. Wir danken euch für eure Mitwirkung an dem, was unter dem Namen „Kultur“ dazu beitragen will, die Weltläufte besser zu verstehen, zu ertragen und vielleicht sogar im Kleinen ein wenig zu verbessern. In der Hoffnung, dass es in diesem Sinne mit uns allen und dem Kultursalon weitergeht, grüßen wir euch herzlich!

Eure Felicitas und Herbert


2019


stollen + tee + rotwein lese-session 23.12.2019

Gästebeitrag von Monika H. : Beispiele der Kärtchen für alle mit einem Zitat zum Vorlesen: 


theaterabend 10. dez 19

Frank Kafka: Ein Bericht für eine Akademie

Sie sind herzlich eingeladen, einer sehr besonderen Sitzung einer nicht näher bezeichneten Akademie beizuwohnen, irgendwann – sei es im Jahr 1917 oder 2019. Der einzige Tagesordnungspunkt ist der Bericht eines „gewesenen Affen“ über seinen fünfjährigen Lernprozess, der ihm Einlass in die „Menschengemeinschaft“ verschafft hat. Für die Akademie wird dieser Bericht zwar „nichts wesentlich Neues beibringen“ – und auch den hochverehrten Zuschauerinnen und Zuschauern wird die Rede unseres Referenten vielleicht schon wohlbekannt sein. Aber eine Verkörperung des Protagonisten persönlich zu erleben, dazu haben Sie an diesem Abend im No10 kultursalon die Gelegenheit!
Der außerordentlichen Qualität des Textes wäre eigentlich nichts hinzuzufügen und die theatrale Realisierung will vor allem diesem Text dienen. Sie betont nicht nur die changierende Identität der Figur, sondern versetzt auch das Publikum implizit in eine Rolle. Dadurch kann Leichtigkeit  und Genuss an den komischen Aspekten ebenso verstärkt werden wie die Berührung durch die Tragik und die Konfrontation mit Fragen und Fragwürdigkeiten der „zivilisierten Welt“.


eröffnung! 9. und 16. nov

Wenn auch im  „traurigen" Monat November –  es gibt ein freudiges Ereignis:
In der bunten Szene des Tals soll ein neuer Farbtupfer blinken: Wir gründen den No10 kultursalon.

Unter diesem Namen wollen wir unseren bisherigen Aktivitäten in Küche, Haus und Straße einen Namen und ein Format geben, sie fortsetzen und nach Kräften intensivieren und erweitern, frei nach Christian Morgenstern: " … weil sein darf, was sein kann …"

No10 kultursalon • Nornenstraße 10  •  42277 Wuppertal
Wir werden bei Sekt und Selters, Wein und Fingerfood unsere Pläne und Vorschläge für die kommenden Monate vorstellen.


so war die eröffnung – danke!!

Hier ein kurzes Résumé zum Start des No10 kultursalons:

Wir haben uns über die zustimmenden Rückmeldungen auf unsere Einladung von über 50 Menschen sehr gefreut!
Euer aller offenes und engagiertes Mitmachen war der Stoff, aus dem die Abende gelingen konnten und aus dem das ganze Projekt weiterhin gelingen wird.
So haben wir am 9. November nach Beiträgen zu den Daten 9.11.1918 und 9.11.1938 eine lange Gesprächsrunde mit sehr persönlichen Berichten zu den deutsch-deutschen Ereignissen im Jahr 1989 erlebt. Am 16. November gab es zum Thema „Fremdheit“ ein paar Beiträge von Mascha Kaléko und nach dem Anhören unseres Hörspiels „Stimmen zur Stimmung“, in dem durch fiktionale Statements von fiktiven Anwohnern ein realer Konflikt dargestellt wird, ebenso intensive Reflexionen. Das Gespräch stellte die Perspektive der Kinder in den Mittelpunkt und führte zu einer harschen Kritik an der Autogesellschaft.
Dank an alle dafür !

Abschließend ein Überblick von beiden Abenden über die vielfältigen Anregungen, Angebote und Wünsche:

  • Fortsetzung des Quantenseminars (Herbert Gerstberger)
  • Philosophietreff „Zeit zu denken“ (Andreas Steffens)  Fortsetzung am 12.12. und 23.1.2020(Neue Interessenten bitten wir um Anmeldung.) 

  • Rassismus(Cecil Arndt) 

  • Lesung eigener Texte (H+F + Gäste)    
  • Impulsworkshop Heyoka Humorstrategie (Barbara Müller) 

  • Aufführung des „Bericht für eine Akademie“ für Familie Sohns Freundeskreis und andere am 10. 12 2019 um 19 Uhr (H+F)
  • Zeitenspaziergang: physikalische und menschliche Zeit mit theatralen Mitteln gegangen (H+F)
  • Fremdheit - literarisch und theatral erkundet (H+F) 

  • Historischer Vergleich: Der Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands ( DDR) und Der Bund, Gesellschaft zur geistigen Erneuerung (Wuppertal, BRD) nach 1946, (Beatrix Burghoff)
  • Verbindung von narrativer und visueller Kunst (Comic) am Beispiel der Jäger- und Sammlergesellschaften (Frederik von Reumont)
  • Comicworkshop (Frederik von Reumont)
  • Geführter Spaziergang durch Wichlinghausen (Siegfried Sohn)
  • Diskussion zu Religion aus humanistischer Sicht (Till von Reumont)
  • Formen des Widerstands unter der Herrschaft des Nationalsozialismus:

     1. Neue Erkenntnisse zur Gruppe „Die Weiße Rose“ (Beatrix Burghoff)
     2. Vorführung des Films über Georg Elser (mit einer Einführung von Hermann Schulz) am 9.1.2020.
    3. Ein Beitrag zu der Gruppe „die Edelweißpiraten“ wäre auch noch denkbar – wer will das machen ?

Überraschend: was „alles sein kann“! Wir arbeiten jetzt an dem, was sein wird. DANKE !

 

Und besonderen Dank noch einmal für Mitwirkung und Unterstützung an:
Uli Klan (Musik und Beiträge rund um das Datum 9.11. ), 
Andreas Steffens (Texte zum Datum und zum Philosophietreff), 
Siegfried Sohn (für das Friedrich-Engels-Band, von ihm selbst produziert in der historischen Bandwirkerei Sohn)
, Till von Reumont von soundsprofessional (tontechnische Produktion und Präsentation unseres Hörspiels „Stimmen zur Stimmung“)
, Beate Sonneborn von sonneborndesign (Gestaltung und Produktion unseres Logos),  
Birgit Pardun von orangsch für die Einrichtung und Gestaltung unserer Homepage: www.no10-kultursalon-wichlinghausen.de

Das gewebte Band zum Engelsjahr, hergestellt von Siegfried Sohn auf dem alten Bandwebstuhl in der Bandweberei Sohn, Nornenstr. 11.


9. nov 2019


16. nov 2019


2014 + 2016

die straße liest

Es haben ihre eigenen Texte  gelesen: Mersiha Ekic-Garbe, Christiane Gibiec, Jürgen Kasten, Karl-Otto Mühl, Dorothea Müller, Hans Werner Otto und Hermann Schulz. Musik gab’s von Christoph Neher und Mickey Neher-Warkocz.

dez 2015

Karl Otto Mühl – im quantenseminar

Danach waren wir, Mann und Frau, im Quantenseminar, so nennen wir es. Fünf Freundinnen und Freunde steigen mit uns die steile Treppe zu einer alten Fabrikhalle empor, die zwei kluge Menschen, Herbert und seine Frau, sich auf bestechende Art als Wohnung eingerichtet haben. Ich liebe solche Wohnungen. Manche schaffen es doch, auszusteigen, denke ich neidisch, während ich die alten Möbel, die Plakate, Bilder und Zeichnungen an den Wänden, den Nippes und eine Art von Staffelei mit weißen Blättern betrachte. Mich tröstet der Gedanke, dass wir auch eine Art von Aussteigern sind – zwei alte Menschen, die in die Malschule gehen und hier ins Quantenseminar.
Die Formel für die Lichtgeschwindigkeit ist schon auf der Staffelei zu lesen: 300.000 Kilometer pro Sekunde. Manche sagen so, manche so, erklärt Professor Herbert zunächst einmal auf unsere Frage. Wir erfahren, was wir längst wissen müssten: Was ein Tisch ist, weiß keiner, aber wir haben uns ein Modell ausgedacht, und mit dem gehen wir um. So machen wir es mit den Strahlen und den Teilchen und mit allem, was wir vorher für feststehend hielten. Wir sind blinde Träumer, die meinen, durch strahlendes Licht zu gehen, denke ich.
Als wir nach zwei Sunden auf die Straße treten, denke ich noch stärker: Was für eine unwirkliche Wirklichkeit ringsumher! Wird sie immer noch so sein, wenn ich weg bin? Die Bäume und Häuser in der steilen Straße beugen sich über mich. Ich glaube,
auch sie sind ratlos. Um mich herum trockener, sonniger Wintertag. Einige stumme Menschen laufen wie ziellos auf der Straße herum, wie Satzzeichen meiner Existenz. Die Anderen bestimmen mein Leben, geben aber keine Orientierung. Bei diesen Worten würden Herbert und vielleicht auch Einstein verstehend lächeln und die Relativitätstheorie vor Augen haben.
Wieder daheim, telefoniere ich mit einem befreundeten Psychologen. Er behauptet, ich und so viele Andere interessierten sich so sehr für die Quanten-Elektronik, weil sie meinen, Gott wäre dann wieder denkbar.